Mein Name ist Bozo Klaric, ich lebe im wunderschönen Graz, Österreich, und bin seit ca. zwanzig Jahren im Getränkehandel (Import-Export) tätig. Als gelernter Koch, jedoch, ist mein eigentliches Metier die Küche. Jahrelang konnte ich mein kulinarisches Know-How in diversen Gastronomie- und Hotelleriebetrieben unter Beweis stellen, doch meine berufliche Selbstverwirklichung erlangte ich erst nach meinem gewagten Schritt in die Selbstständigkeit.
Aufgewachsen auf dem Land, in einem kleinen Dorf in Bosnien und Herzegowina, entwickelte ich schon früh einen gewissen Respekt gegenüber Lebensmitteln. Die meisten Haushalte - unserer eingeschlossen - waren fast ausschließlich Selbstversorger. Vom Anbau bzw. der Zucht bis zur letztendlichen Ernte und Weiterverarbeitung: Man "hackelte" schwer für die warme Mahlzeit auf dem Tisch. Sorglos weggeworfen wurde daher nie etwas, denn die leitende Küchenphilosophie meiner Mutter lautete stets "Food Save statt Food Waste". Als Kind war ich fasziniert davon, was für leckere Gerichte sie mit nur wenigen und einfachen Zutaten zaubern konnte. Ebenfalls erinnere ich mich noch daran, wie sie an manchen Wochenenden mit einem Korb frischer Eier und etwas selbstgemachtem Käse auf den Markt ging und diese gegen andere Lebensmittel eintauschte, um etwas Abwechslung in unsere tägliche Ernährung zu bringen. Das selbstangebaute Essen war eben so wertvoll, dass es als Währung für andere Lebensmittel eingesetzt werden konnte.
Als ich mich mit fünfzehn Jahren für den Beruf des Kochs entschied, so geschah dies aufgrund meiner lang gehegte Liebe zum Essen, meinem unstillbaren Hunger nach neuen Herausforderungen und meiner hohen Experimentierfreudigkeit. Die Welt der Kulinarik stand mir offen und meiner Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Doch auch die Sicherheit, die mir dieser Beruf bot, spielte eine tragende Rolle in meiner Entscheidung. Also, warum später der Wechsel in den Handel?
Ich liebte das Kochen - zweifelsohne! Doch alles, was ums Kochen herum geschah, liebte ich leider nicht. Schwierige Arbeitsbedingungen, lange Arbeitszeiten und keine Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben stellten ein immenses Problem für mich dar. Als Freigeist, der gerne seinen eigenen Regeln folgt, war die Selbstständigkeit ohnehin nur eine Frage der Zeit. Doch auch wenn, ich die Kochschürze an den Nagel gehängt habe, so bin ich der Gastronomiebranche weiterhin treu geblieben.
Mit meiner Marke "LUKIN" gelang mir schließlich die Fusion: Ich konnte die Welt des Handels, in welcher ich jetzt tätig bin, mit der Welt des Kochen, aus welcher ich komme und an welcher mein Herz noch immer hängt, vereinen.